Therapieform
Als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin bin ich zugelassen für das von allen Krankenkassen anerkannte Therapieverfahren der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie.
Sie bildet die Grundlage aller therapeutischen Behandlungen in meiner Praxis.
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist ein von der Psychoanalyse abgeleitetes Therapieverfahren. Eine Behandlung dauert in der Regel kürzer als bei einer psychoanalytischen Therapie. Nicht eine Persönlichkeitsveränderung ist das Ziel, sondern vielmehr die Verringerung der bestehenden Probleme und deren Auswirkungen (Symptome) sowie eine positive Verhaltensänderung.
Tiefenpsychologisch fundiert bedeutet, dass kränkende Verhaltensweisen, Gedanken und Gefühle ausgedrückt werden dürfen. Länger zurückliegende Ereignisse sollen bewusst gemacht werden. So können sie im geschützten Rahmen der Therapie und der therapeutischen Beziehung aufgearbeitet werden.
Therapieablauf
- telefonische Anmeldung durch Eltern/Erziehungsberechtige oder Jugendliche selbst
- Aufnahme von persönlichen Daten und Terminvereinbarung
- Erstkontakt: 50 Minuten Gespräch mit Eltern, Kindern, Jugendlichen, je nach Absprache (Chipkarte der Krankenkasse ist bei gesetzlich Versicherten mitzubringen)
- insgesamt 5 Probestunden
- Schweigepflicht auch gegenüber den Eltern: Stundeninhalte werden nicht mitgeteilt
- Elterntermin nach 3-4 Probestunden, um Eindrücke und Informationen auszutauschen
- Jugendliche kommen allein oder in Begleitung von Eltern oder eines Freundes
- Aufnahme in eine Kurzzeittherapie (25 Therapiestunden á 50 Minuten, dazu max. 6 Termine für Bezugspersonen) nach gemeinsamer Entscheidung für eine Therapie nach den Probestunden
- Jugendliche können ab dem 16. Lebensjahr einen Therapieantrag selbst stellen, wenn sie gesetzlich krankenversichert sind
- Gegebenenfalls Umwandlung der Kurzzeittherapie nach 25 Stunden in eine Langzeittherapie mit 45-50 Stunden
- Therapie möglich bei gesetzlich und privat Versicherten, sowie für Selbstzahler
- Therapieende nach erfolgreicher Behandlung gegebenenfalls auch dann, wenn noch nicht alle Therapiestunden in Anspruch genommen wurden
Tiefenpsychologisch fundierte Spieltherapie
für Kinder ab etwa dem 5. Lebensjahr bis ca. zum 12. Lebensjahr
Beim Spiel handelt es sich um die ureigenste Form kindlicher Betätigung. Hier zeigen sich konflikthafte Gefühle, Störungen und Auffälligkeiten. Als Therapeutin nehme ich beobachtend teil, begleite das kindliche Tun. Durch mein teilnehmendes Handeln und Beobachten können im gemeinsamen Spiel konfliktbeladene Themen zum Vorschein kommen, die je nach Möglichkeit des Kindes auch verbal zugänglich gemacht werden. Indem dem Kind Probleme bewusst werden, können sie bearbeitet werden und zu neuen Wegen und Entwicklungen führen.
Für die Eltern finden regelmäßig bzw. nach Bedarf begleitende Elterngespräche ohne das Kind statt.
Einzeltherapie
mit Kindern ab ca. dem 12. Lebensjahr
Während bei jüngeren Kindern das Spiel als Medium gut geeignet ist, ziehen ältere Kinder je nach Entwicklungsstand und persönlichen Vorlieben das Gespräch, das kreative Gestalten oder eine Kombination aus Spiel und Gespräch vor. Dabei biete ich auch Entspannungsverfahren, Geschichten, Phantasiereisen, schriftliches Darstellen von Problemen, Rollenspiele u.a. an. Jede Therapie wird individuell auf jeweilige das Kind abgestimmt.
Bei älteren Kindern finden regelmäßig Elterngespräche ohne das Kind statt, in denen mit den Eltern aktuelle Erkenntnisse aus der Therapie und alltägliche Erfahrungen im Lebensumfeld des Kindes ausgetauscht werden können.
Psychotherapie
mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen (bis 21 Jahre)
In der Therapie mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen geht es meistens darum, die eigene innere und äußere Welt zu reflektieren, sich besser oder neu zu strukturieren, andere Wege und Lösungen zu finden. Im Gespräch, das durchaus von kreativen Methoden (Schreiben, Rollenspiele, Nachstellen von Situationen u.a.) gestützt werden darf, soll der eigene Selbstwert (wieder) gefunden werden. Wir suchen gemeinsam nach Ressourcen und Fähigkeiten zur Weiterentwicklung.
Eltern oder andere wichtige Bezugspersonen nehmen auf Wunsch an einzelnen Stunden teil.
In dir gibt es eine ganze Welt,
die ernst genommen werden will.
Kennst du sie?
Es gibt dich in dir,
anders als du nach außen erscheinst.
Kennst du deine Bedürfnisse,
Erkenntnisse, Wünsche und Träume?
Sie haben ein Recht,
von dir wahrgenommen zu werden.
Sie gehören zu dir.
(aus Schaffer, Ulrich: Grundrechte)